Kral Eisenhand

🔧 Kral Eisenhand – Der Bastler, der nicht aufgibt

Kral glaubt nicht an Wunder. Nur an Druck, Dampf, Zahnräder – und daran, dass man mit einer guten Idee fast alles reparieren kann.
Er wurde nicht mit Magie geboren. Aber er hat sie sich gebaut.

Früher war Kral ein arroganter Schnösel. Sohn eines angesehenen Ratsmitglieds, auf der Nordakademie durch Protektion bis zum Hohen Novizen hochgeschoben – und viel zu überzeugt von sich selbst. Wer ihn damals kannte, erinnert sich an einen scharfzüngigen, überheblichen Einzelgänger mit Talent – aber ohne Herz.

Doch etwas hat ihn verändert. Vielleicht war es der Absturz seiner Familie. Vielleicht war es die Erkenntnis, dass man Respekt nicht einfordert – sondern verdient. Heute arbeitet er mit seinen Händen, hört mehr zu als er redet, und baut Maschinen, die mehr Mitgefühl zeigen als er früher je besaß.

Seine Erfindungen quietschen, stinken nach Öl und funktionieren trotzdem. Meistens. Vielleicht.
Und seine Bindung zur Ærkana? Unkonventionell. Keine Runen, keine Rituale – nur Intuition, Handwerk, und ein tiefes Verständnis für das, was andere übersehen.

"Wenn du’s nicht anfassen kannst, ist es keine Lösung." – Kral

Elradia Valen

🔮 Elradia Valen – Runen zwischen Licht und Schatten

Elradia ist keine, die laut spricht – aber wenn sie spricht, hört man zu.
Ihre Stimme klingt wie Pergament und Sternenstaub, ihre Augen lesen Muster im Fluss der Magie, die andere nicht einmal sehen.

Als Kind streifte sie allein durch die Ruinen von Lysanor, zeichnete fremde Symbole in den Sand und sprach mit Stimmen, die kein anderer hörte. Ihre Lehrer hielten sie für sonderbar – begabt, aber gefährlich. Niemand wusste, woher sie die Runen kannte, die sie in die Luft schrieb. Manche sagen, sie hat sie geträumt. Andere glauben, sie erinnert sich nur an etwas, das sie nie gelernt hat.

Heute ist Elradia eine der begabtesten Runenwirkerinnen des Südens.
Nicht weil sie ihre Macht demonstriert, sondern weil sie sie versteht. Sie weiß, dass jedes Siegel ein Preis ist, jede Bindung ein Risiko. Und dass echte Stärke oft darin liegt, loszulassen – nicht festzuhalten.

Manche halten sie für kalt, distanziert.
Wer sie kennt, weiß: Sie liebt tief. Still. Und mit einer Klarheit, die verletzen kann.
Ihr Duellstil ist präzise wie ein Uhrwerk – und ebenso gnadenlos.

„Nicht alles, was brennt, ist Feuer. Und nicht alles, was heilt, ist gut.“ – Elradia

Meister Ignacio Valez

📚 Meister Ignacio Valez – Hüter der Erinnerung

Meister Valez spricht selten. Doch wenn er es tut, scheint die Zeit stillzustehen.
Seine Worte tragen Geschichte, sein Blick kennt mehr als ein Leben. Niemand weiß, wie alt er wirklich ist. Manche sagen, er habe selbst den ersten Bindungskrieg miterlebt – andere behaupten, er sei nur ein Mann mit zu vielen Büchern und zu wenig Schlaf.

Er nennt sich einen Chronisten. Aber das ist eine Untertreibung.
Ignacio Valez ist Bewahrer, Lehrer, Wächter. Er kennt die alten Namen der Ærkana, die Karten, die nie gedruckt wurden, und die Geschichten, die nie erzählt werden sollten.

Sein Wissen ist sein Schild – und manchmal seine Bürde.
Denn je mehr man weiß, desto mehr verliert man. Valez hat gelernt, in den Schatten zwischen den Zeilen zu lesen. Und manchmal schweigt er nicht, weil er nichts zu sagen hätte – sondern weil er zu viel gesehen hat.

In den Duellen ist er kein aggressiver Spieler. Er kontrolliert. Beeinflusst. Führt den Fluss der Partie wie ein geschickter Tänzer – nie im Mittelpunkt, aber immer entscheidend.
Er duelliert, als würde er Erinnerungen neu schreiben.

„Magie ist nichts weiter als die Sprache der Welt. Aber wer sie spricht, verändert sie.“ – Valez

Fael Boras

🧭 Fael Boras – Der Wanderfalke

Fael ist der Wind.
Nicht zu greifen, nicht zu halten, nie wirklich dort – und doch immer zur rechten Zeit am richtigen Ort.
Man kennt ihn unter vielen Namen: Wanderfalke, Grenzgänger, Dämmerläufer.
Aber niemand kennt seine ganze Geschichte. Vielleicht nicht einmal er selbst.

Fael Boras stammt aus den Steppen des Westens, wo der Himmel weit und die Stimmen des Flusses laut sind. Er war nie ein Schüler einer Akademie, kein Kind der Bücher oder Regeln. Er hat gelernt, indem er gelebt hat. Indem er verloren hat. Und wieder aufgestanden ist.

Seine Karten spiegeln das wider: Wechselhaft, fließend, unberechenbar.
Er kombiniert alte Rituale mit improvisierten Tricks, spielt Wesen, die kaum jemand kennt, und nutzt Kräfte, die er nie ganz erklären kann.
Was für andere Chaos ist, ist für Fael Freiheit.

Er lacht oft, manchmal sogar mitten im Duell.
Doch hinter seinem verschmitzten Blick liegt ein scharfer Verstand – und ein Herz, das weit mehr trägt, als er je zeigen würde.
Wer ihm begegnet, spürt den Wind – und das Gefühl, dass da mehr ist, als man sieht.

„Ich geh nicht den richtigen Weg. Ich geh meinen.“ – Fael Boras

Sarena

🌙 Sarena – Die, die sich selbst befreite

Sarena wurde nicht gefragt, was sie sein will.
Man sah nur ihre Schönheit – und wollte sie besitzen.
Lange Zeit war sie eingesperrt in goldenen Ketten, gehalten wie ein wertvolles Schmuckstück. Nicht als Mensch, nicht als Duellantin – sondern als hübsches Ding, dekorativ, stumm und bequem.
Doch Sarena ist kein Besitz. Und wer sie unterschätzt, bezahlt den Preis.

Ihre Vergangenheit spricht sie selten aus. Aber wer sie sieht, wenn sie duelliert, weiß: Diese Frau hat gebrannt – und ist aus der Asche zurückgekehrt.

Sarena kämpft mit Eleganz. Ihre Karten tanzen, verschleiern, verführen – und schlagen dann zu wie ein Dolch aus Schatten. Sie setzt auf Kontrolle, auf Umkehr, auf das Spiel mit Erwartungen. Denn sie weiß, wie man wirkt, was andere sehen wollen – und wie man das gegen sie nutzt.

Heute ist Sarena frei. Nicht, weil jemand sie befreit hat. Sondern weil sie es selbst getan hat.
Mit List. Mit Mut. Und mit einem Blick, der dir das Lächeln gefrieren lässt, wenn du sie zu leicht nimmst.

„Ihr wolltet eine Puppe.
Jetzt seht, wie sie tanzt.“ – Sarena

Jo Schattenflug

🔥 Jo Schattenflug – Der Ungebrochene

Jo kam mit nichts – außer einem großen Maul, schnellen Händen und einem Feuer im Herzen, das niemand löschen konnte.
Er wuchs auf den Straßen von Avenas auf, in Schatten, die länger waren als seine Hoffnung. Was er nicht bekam, nahm er sich. Was er fühlte, zeigte er selten. Aber wer sein Lächeln kennt, weiß: Es ist mehr Waffe als Maske.

Jo duelliert wie er lebt: laut, direkt, ohne Rücksicht.
Er liebt es, Gegner aus dem Konzept zu bringen – mit überraschenden Zügen, wilden Kombos und einem unerschütterlichen Glauben an das Unmögliche.
Seine Karten sind wie er: wild, impulsiv, kaum zu bändigen. Und doch – wenn man genau hinschaut – steckt da ein Plan. Ein roter Faden durch das Chaos.
Ein Beweis, dass Jo mehr ist als nur ein Straßenduellant.

Aber unter der rotzigen Fassade liegt etwas anderes:
Der Verlust eines Freundes, der ihn verändert hat. Eine Wunde, die er nie ganz zeigen will. Und ein Herz, das mehr liebt, als es je zugeben würde.
Er sagt oft: „Ich brauch niemanden.“
Und trotzdem ist er immer der Erste, der da ist, wenn’s brennt.

„Ich bin nicht wütend. Ich bin wach.“ – Jo

Janosch

🍂 Janosch – Der Kartenhändler von Sasvar

In Sasvar gibt es einen Ort, an dem der Tee niemals ganz kalt wird, die Karten nie ganz fair gemischt sind – und wo jeder irgendwann landet, ob er will oder nicht.
Dort steht Janosch hinter dem Tresen.

Er ist Gastwirt, Kartenhändler, Gerüchtesammler und inoffizieller Bürgermeister der unteren Viertel. Seine Schänke, Zum müden Falken, ist Zuflucht, Umschlagplatz und Duellarena zugleich. Und wer glaubt, Janosch sei nur ein dicker Typ mit Schürze und sarkastischem Humor, hat noch nie mit ihm um eine Karte gespielt.

Denn Janosch kennt sie alle. Die alten Drucke. Die verbotenen Ausgaben. Die Prototypen, die es nie in ein offizielles Set geschafft haben.
Er handelt nicht nur mit Karten – er fühlt sie. Und manchmal… flüstern sie ihm auch etwas zu.

Niemand weiß genau, woher Janosch seine Sammlung hat. Manche sagen, er war früher ein Binder, ein Duellant der alten Schule. Andere meinen, er hätte einfach nur überlebt, wo andere gefallen sind – und sich die Taschen vollgestopft.
Egal wie: Wenn du etwas suchst, das eigentlich niemand mehr hat – Janosch hat es. Oder kennt jemanden, der es kennt.

„Du willst also was Seltenes? Gut. Aber zuerst trink deinen Tee aus. Ich erzähl dir, was es kostet.“ – Janosch

Yadun

🌀 Yadun – Der, der zwischen den Welten steht

Yadun spricht selten – und wenn, dann nie in Eile.
Seine Worte klingen wie Steine, die langsam in stilles Wasser fallen.
Er ist kein Krieger, kein Gelehrter, kein Händler. Und doch fragen sich viele, warum gerade er so oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist.

Manche sagen, Yadun sei aus dem Neo-Raum geboren.
Andere behaupten, er sei ein verlorener Schüler der Duelistenakademie gewesen, der einfach nie zurückkam.
Aber niemand kennt seine ganze Geschichte. Und Yadun selbst spricht darüber nicht.

Er ist ein Beobachter. Ein Lehrer ohne Titel.
Wenn er eingreift, dann mit Bedacht – sei es mit einer einzigen Karte, einem Satz zur rechten Zeit oder einem Blick, der mehr sagt als jedes Regelbuch.

Seine Decks sind ungewöhnlich. Zusammengesetzt aus Elementen, die nicht zusammengehören – und doch miteinander tanzen.
Er glaubt an die Harmonie in der Vielfalt. Und daran, dass Balance nicht Gleichheit bedeutet, sondern Verständnis.

Yadun bindet sich nicht an Orte. Nicht an Regeln. Nur an Menschen – wenn sie es wert sind.

„Ein guter Zug verändert das Spiel. Ein kluger – die Sicht auf das Spiel.“ – Yadun